Die Experimentalanlage Schwein mit etwa 750 Tierplätzen in einem geschlossenen System unterteilt sich in die Ferkelerzeugung und die Versuchstierhaltung.
Eine Besonderheit ist der Besuchergang im Dachgeschoss, von dem man nahezu alle Stallabteile einsehen kann. Damit lässt sich die Versuchstierhaltung einer breiten Öffentlichkeit ohne Seuchenrisiko transparent darstellen.
Etwa 80 Stammsauen der Deutschen Landrasse mit Eigenreproduktion bilden die einheitliche genetische Versuchsgrundlage. Die Population zeichnet sich durch einen sehr guten Gesundheitsstatus und ein hohes Leistungsniveau aus. Die Reinzuchtsauen werden züchterisch als Nukleusbestand der Mutterrassen im Herdbuch des Zuchtverbandes (Hybridschweinezuchtverband Nord/Ost e.V.) geführt.
In der Experimentalanlage Schwein gibt es einen tiermedizinischen Untersuchungs- und Behandlungsraum, zwei chemische Labore sowie ein technisches Labor für Bioakustik und Open-field-Tests.
Hervorzuheben sind ein kontinuierliches Standardmanagement und eine umfassende Datenerfassung an allen Einzeltieren.