Effizienz wiedergewonnenen Phosphors für monogastrische Tiere
Kontakt: Prof. Dr. Cornelia C. Metges
Laufzeit: 2019-2022
Förderung: Leibniz-Gemeinschaft
Zusammenfassung:
Phosphor ist an einer Vielzahl von metabolischen Prozessen beteiligt und hat eine Schlüsselfunktion für die Mineralisation und Stabilität von Knochen. Daher muss P in dem Maß gefüttert werden, dass ein optimales Wachstum für eine hohe Produktivität und ausreichende Knochenmineralisation neben tierischem Wohlbefinden und höchster Effizienz sichergestellt werden. Aufgrund der eingeschränkten Verfügbarkeit von anorganischem P als Futtermittel ist es nötig, nach alternativen Quellen zu suchen. In diesem Projekt soll die Machbarkeit und Effizienz der Fütterung wiedergewonnener P-Verbindungen aus Schlamm/Gülle für Broiler im Vergleich zu kommerziellem P-haltigen Mineralfutter untersucht werden. In Steigerungsversuchen wird die Schmackhaftigkeit, Verdaulichkeit, Auswirkungen auf zootechnische, endokrinologische und metabolische Parameter, die Zusammensetzung der Mikrobiota im Verdauungstrakt und die Effizienz der P-Quelle vergleichend untersucht. Außerdem wird der Einfluss der P-Quelle auf die skelettale Gesundheit durch Analysen zur chemischen Zusammensetzung, spezieller Knochenmarker und Bruchfestigkeit untersucht. Diese Daten werden mit den Ergebnissen eines Fischexperiments (Teilprojekt II.1) verglichen und erlauben die Abschätzung der ökologischen und ökonomischen Aspekte von wiedergewonnenem Phosphor (in Kooperation mit den Teilprojekten II.1 und II.4). Diese Ergebnisse könnten dazu beitragen, die ineffiziente P-Nutzung zu reduzieren.