Projekt


NFDI4Biodiversity – NFDI-Konsortium für Biodiversitäts-, Ökologie- und Umweltdaten.

Kontakt: Prof. Dr. rer. nat. Klaus Wimmers, Sarah Oranna Fischer

Laufzeit: 2020-2025

Förderung: Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) im Rahmen der Bund-Länder-Vereinbarung zum Aufbau und zur Förderung der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) vom 26. November 2018 gefördert (Projektnummer 442032008)

Zusammenfassung:
NFDI4Biodiversity ist ein Konsortium unter dem Dach der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI), dass sich der gemeinschaftlichen Nutzung von Biodiversitäts- und Umweltdaten widmet.

Rund 50 Partner, darunter wissenschaftliche Einrichtungen, Museen, naturkundliche Fachgesellschaften, Landesämter sowie weitere Institute und Expert:innengruppen, bündeln ihre fachlich-wissenschaftlichen und technischen Kompetenzen, um ein breites Service-Portfolio für den Umgang mit Biodiversitäts- und Umweltdaten bereitzustellen und es in enger Zusammenarbeit mit Anwender:innen aus Forschung und Praxis weiterzuentwickeln.

Die Zusammenarbeit des Partner-Netzwerks ist dabei geleitet von dem Wissen, dass Akteure aus Wissenschaft, Politik, Naturschutz und Landschaftspflege verlässliche Daten benötigen, um bessere Beiträge zum Erhalt der Artenvielfalt erarbeiten zu können.

Gemeinsam bieten die Konsortialpartner folgende Mehrwerte an:

  • Zugang zu modernen Technologien und einem umfassenden Bestand an Biodiversitäts- und Umweltdaten
  • Alltagstaugliche und praxiserprobte Methoden und Werkzeuge für die Archivierung, Publikation, Suche und Analyse von Daten
  • Ein Fachforum für den sicheren und kompetenten Umgang mit Daten, die einer breiten und verantwortungsbewussten Nutzung zugeführt werden sollen.

Als Partner im NFDI4Biodiversity Konsortium bringt das FBN seine Expertise im Bereich der Nutztierhaltung und -forschung ein. Neben der Arbeit in der Projektkoordination übernimmt das FBN auch eine gemeinschaftsstiftende Rolle gegenüber anderen nutztier- und agrarwirtschaftlich orientierten Institutionen.

Die Nutztierhaltung liefert einen essentiellen Beitrag zur Erzeugung hochwertiger Lebensmittel, zur Wertschöpfung im ländlichen Raum und zur Gestaltung von Ökosystemen und Kulturlandschaften. Seit Beginn der Domestikation vor rund 10.000 Jahren befinden sich Nutztiere in der Obhut des Menschen und werden in nahezu allen Regionen und Kulturen der Erde gehalten. Dies hat zu einer großen Vielfalt und einer Vielzahl von Rassen geführt, die schon Charles Darwin zu seinen Überlegungen über die Mechanismen der Entstehung der genetischen Vielfalt inspirierte. Heute hat sich das Spektrum genutzter Tierarten und Rassen sowie für die Tierhaltung genutzter Flächen stark reduziert. In der Folge werden die genetische Vielfalt, die Resilienz von Ökosystemen und der Erhalt besonderer Kulturlandschaften gefährdet. Die Erhaltung der Agrobiodiversität verlangt die Entwicklung von Strategien zur Erhaltung der genetischen Ressourcen von Nutztieren und zur Ausschöpfung ihrer einzigartigen Fähigkeiten und Vorteile für die Schaffung vielfältiger landwirtschaftlicher Systeme. Dazu werden am FBN alte und moderne Nutzrassen in unterschiedlichen Haltungsumwelten charakterisiert. Im Rahmen des Projektes entsteht eine standardisierte und offene Forschungsdatenstruktur, zunächst als Pilotprojekt „Biobank“, die dann im Laufe des Projektes an die NFDI angebunden werden kann.

Weitere Informationen:
Webseite (https://www.nfdi4biodiversity.org/)
Twitter (www.twitter.com/NFDI4BioDiv)
YouTube (https://www.youtube.com/channel/UCNyUJOHC3nvBooD5ApqKR4g)