Leibniz-Forschungsverbund "Gesundes Altern"


Die durchschnittliche Lebenserwartung in den Industriestaaten hat sich in den letzten 120 Jahren für Frauen wie für Männer verdoppelt. Auf der anderen Seite treten im Alter gehäuft Funktionseinschränkungen aller Organe bis hin zu schweren Erkrankungen auf. Gleichzeitig führt die höhere Lebenserwartung zusammen mit einer niedrigen Geburtenrate zu einem demographischen Wandel.

Diese Veränderungen stellen hohe Herausforderungen an Wissenschaft und Gesellschaft. Es gilt daher, den durch Alternsprozesse eingeschränkten Lebensabschnitt möglichst kurz zu halten und zu ermöglichen, den Zugewinn an Lebenszeit positiv zu gestalten.  

21 wissenschaftliche Institute der Leibniz-Gemeinschaft haben sich für dieses Ziel im Leibniz-Forschungsverbund (LFV) Healthy Ageing zusammengeschlossen. In interdisziplinären Projekten klären sie die biologischen und gesellschaftlichen Grundlagen des Alterns auf.

Die in dieser Form in der deutschen Forschungslandschaft einmalige interdisziplinäre Herangehensweise erlaubt es, die Wechselwirkungen zwischen biologisch-medizinischen und gesellschaftlich-ökonomischen Gesichtspunkten zu analysieren. Am Ende werden Interventions- und Anpassungsstrategien entwickelt, um gesundes Altern nachhaltig zu fördern. 

Der Leibniz-Forschungsverbund Healthy Ageing sieht sich nicht nur als Disziplinen-übergreifendes Forschungsnetzwerk, sondern auch als Ansprechpartner für Politik und Medien. Das betrifft alle biologisch-medizinischen und gesellschaftlich-ökonomischen Fragen des Alterns.