Arbeitsgruppe Reproduktionsbiochemie


Oxidativer Stress und Fruchtbarkeit von Milchkühen.

Eine Hochleistungsmilchkuh produziert mehr als 10.000 Liter Milch pro Jahr. Diese enorme Stoffwechselleistung geht häufig einher mit einer reduzierten Fruchtbarkeit der Tiere.

Der Zusammenhang zwischen erhöhter Milchleistung und reduzierter Fruchtbarkeit ist jedoch unverstanden. In dieser Arbeitsgruppe wird der Ansatz untersucht, inwieweit oxidativer Stress bei dieser Interaktion eine Rolle spielen könnte.

Oxidativer Stress führt zur Erhöhung der Konzentration von oxidativ modifizierten Lipiden, die mit diversen reproduktionsbiologischen Prozessen negativ interferieren und dadurch wiederum als fruchtbarkeitsrelevante Biomarker dienen. Eine Reduktion der Konzentration von oxidativ modifizierten Lipiden könnte die Fruchtbarkeit von Hochleistungsmilchkühen positiv beeinflussen.

Differenzierungsvorgänge während der Keimzellentwicklung

Während der Keimzellentwicklung beim Säugetier entstehen hochspezialisierte Spermien (männlich) bzw. Oozyten (weiblich) aus pluripotenten Vorläuferzellen. Während dieses Vorganges müssen dramatische physiologische und morphologische Veränderungen in einer zeitlich fein koordinierten und aufeinander abgestimmten Sequenz durchlaufen werden. In der Abteilung Biochemie werden molekulare Mechanismen untersucht, die diese Vorgänge regulieren.

Für diese Untersuchungen greifen wir insbesondere auf die Dummerstorfer Mauslinien zurück, die seit über 45 Jahren und 180 Generationen auf den Phänotyp ‚hohe Fruchtbarkeit‘ gezüchtet wurden.

Wissenschaftliche Mitarbeitende

Dr. rer. nat. Marten Michaelis
Reproduktion und Entwicklung
+49 38208 68-763 | E-Mail
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Dr. rer. nat. Carolin Lisa Michaela Ludwig
Reproduktion und Entwicklung
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