World Association for Animal Production (Weltgesellschaft für Tierproduktion) zeichnet Dummerstorfer Ernährungsphysiologen mit dem Jean-Boyazoglu-Preis aus

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Dr. habil. agr. Wolfgang-Bernhard Souffrant, Wissenschaftler am Forschungsinstitut für die Biologie landwirtschaftlicher Nutztiere (FBN Dummerstorf), wurde auf der IX. Tagung der Weltgesellschaft für Tierproduktion (WAAP) im Oktober 2003 in Porto Alegre (Brasilien) mit dem WAAP-Award ausgezeichnet.

Dieser Preis, der nur alle fünf Jahre vergeben wird, trägt den Namen des langjährigen Vorsitzenden der Europäischen Gesellschaft für Tierproduktion, Professor Jean Boyazoglu. Er würdigt die Verdienste von Wissenschaftlern, die sich im Rahmen ihrer Forschungsarbeiten auf internationalem Sektor für die Entwicklung der Tierproduktion verdient gemacht haben.

Dr. Souffrant ist Wissenschaftler im Forschungsbereich Ernährungsphysiologie „Oskar Kellner“ des Forschungsinstitutes für die Biologie landwirtschaftlicher Nutztiere (FBN) in Dummerstorf bei Rostock, das der Leibniz Gemeinschaft angehört, einem Zusammenschluß von 80 außeruniversitären Forschungseinrichtungen. Die Leibniz-Institute beschäftigen rund 12.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie arbeiten nachfrageorientiert und interdisziplinär und sind von überregionaler Bedeutung. Da sie Vorhaben im gesamtstaatlichen Interesse betreiben, werden sie von Bund und Ländern gemeinsam gefördert.

1988 kam Dr. Souffrant von der Universität Leipzig nach Rostock um die Leitung der Abteilung Eiweißforschung am damaligen „Oskar-Kellner-Institut“ zu übernehmen. Mit Gründung des FBN Dummerstorf im Jahre 1993 wurde er Arbeitsgruppenleiter im Bereich Ernährungsphysiologie „Oskar Kellner“. Seine Forschungsgebiete umfassen die Protein- und Aminosäurenversorgung von Schweinen. Die von ihm geleiteten Projekte zeichnen sich besonders durch Interdisziplinarität und internationale Zusammenarbeit aus. Dr. Souffrant hat bereits in drei Forschungsprojekten der europäischen Union mit führenden Forschergruppen in Frankreich, Belgien, den Niederlanden, Italien und Großbritannien zusammengearbeitet. Der Preis würdigt darüber hinaus seine wissenschaftlichen Kooperationen mit Kanada, Neuseeland, China und Kolumbien.

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