Internationaler Workshop in Rostock: Vom Aufstöbern wichtiger Genorte bis zur züchterischen Nutzung innovativer Selektionsmarker

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Nach Valencia (2002) und Helsinki (2003) findet der internationale „Workshop on QTL-Mapping und Marker-assisted Selection“ in diesem Jahr vom 14. bis 15. Mai im Rostocker Trihotel statt

Die Veranstaltung wird jedes Jahr in einer anderen europäischen Stadt abgehalten. Den nunmehr neunten internationale Workshop richten Mitarbeiter des Forschungsbereichs „Genetik und Biometrie“ des Dummerstorfer Leibniz-Institutes Forschungsinstitut für die Biologie landwirtschaftlicher Nutztiere (FBN) aus. Die Organisatoren, Dr. Norbert Reinsch und Dr. Gerd Nürnberg, erwarten über 50 Teilnehmer aus 15 Ländern und fünf Kontinenten.

Die Identifizierung von solchen Genorten auf Chromosomen, die Informationen für landwirtschaftlich wichtige Eigenschaften enthalten (sog. QTL oder quantitative trait loci), und die dabei zum Einsatz kommenden statistischen Methoden sind Hauptthemen des Workshops. Dabei sucht man nicht nur im Genom von verschiedenen Nutztieren (Rind, Schwein Schaf, Geflügel) und Pflanzenarten (Tomate, Mais, Weizen), man nutzt auch genomische Gemeinsamkeiten aus, um Genorte, die Krankheiten des Menschen oder ihren jeweiligen Verlauf beeinflussen, zu charakterisieren.

Die insgesamt 26 Fachvorträge sind auch den Möglichkeiten der praktischen Anwendung solcher Ergebnisse in der Tier- und Pflanzenzucht mittels markergestützter Selektionsverfahren (sog. MAS oder Marker-assisted Selection) gewidmet. Das Programm und die teilnehmenden Spezialisten aus Forschung und Wirtschaft lassen einen regen fachlichen Gedankenaustausch zur Weiterentwicklung des gemeinsamen Forschungsgebietes erwarten.

Das FBN gehört zur Leibniz-Gemeinschaft, einem Zusammenschluss von 80 außeruniversitären Wissenschaftseinrichtungen. Die Leibniz-Institute beschäftigen rund 12.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie arbeiten nachfrageorientiert und interdisziplinär und sind von überregionaler Bedeutung. Da sie Vorhaben im gesamtstaatlichen Interesse betreiben, werden sie von Bund und Ländern gemeinsam gefördert.

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