Das Forschungsinstitut für die Biologie landwirtschaftlicher Nutztiere (FBN) in Dummerstorf veranstaltet anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der Gründung des damaligen Oskar-Kellner Institutes in Rostock gemeinsam mit der Europäischen Gesellschaft für Tierproduktion (EAAP) vom 13. bis 18. September 2003 in Rostock-Warnemünde das 1. Gemeinsame Internationale Symposium für Energie- und Proteinstoffwechsel und Ernährung.
Zu diesem Anlass werden 250 Wissenschaftler aus mehr als zwanzig Ländern anreisen, um unter der Schirmherrschaft von Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus den neuesten Erkenntnisstand auf Spezialgebieten der Ernährungs- und Stoffwechselforschung zu diskutieren.
Im Mittelpunkt der Konferenz stehen Fragen nach den Zusammenhängen zwischen Ernährungsphysiologie und genetischen Merkmalen, der Regulierung und Modellierung des Protein- und Energiestatus der Tiere sowie der Wechselwirkung von Ernährung und Immunität.
Im Umfeld der Tagung werden Workshops zur Beeinflussung der Gesundheit und Leistung von Tieren durch mütterliche Ernährung und zur Antibiotika-freien Fütterung von Ferkeln durchgeführt. Im Rahmen einer Exkursion nach Dummerstorf haben die Tagungsteilnehmer die Möglichkeit, sich über den Stand der wissenschaftlichen Arbeiten und der experimentellen und labortechnischen Ausstattung des FBN zu informieren. Von besonderem Interesse wird dabei das vor wenigen Tagen übergebene neue Tiertechnikum sein.
Ein weiterer Höhepunkt der Tagung wird eine Podiumsdiskussion zur Vereinheitlichung der energetischen Futterbewertung in Europa sein, die vom Präsidenten der EAAP Dr. Aimé Aumaitre moderiert wird.
Das FBN, die ausrichtende Institution der Tagung, gehört zur Leibniz-Gemeinschaft, einem Zusammenschluss von 80 außeruniversitären Wissenschaftseinrichtungen. Die Leibniz-Institute beschäftigen rund 12.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie arbeiten nachfrageorientiert und interdisziplinär und sind von überregionaler Bedeutung. Da sie Vorhaben im gesamtstaatlichen Interesse betreiben, werden sie von Bund und Ländern gemeinsam gefördert.